Wieso ist eine Mindestbelüftung für Hühnerställe wichtig?

2 Minuten Lesezeit - Veröffentlicht auf April 8, 2020

Die Luft in Hühnerställen enthält unterschiedliche Gase (NH3, CO2), Staub und Feuchtigkeit. Wenn diese Partikel einen bestimmten Wert übersteigen, können sie gefährlich werden und sollten daher entfernt werden.

Was genau ist Mindestbelüftung?
Die Mindestbelüftung ist die Ventilation, die für eine ausreichende Erfrischung der Luft und die Erschaffung eines gesunden Klimas unbedingt erforderlich ist. Die Mindestbelüftung ist das denkbar wichtigste Kriterium in einem Stall. Mit der Mindestbelüftung wird versucht, ein optimales Stallklima mit kleinstmöglichem Hitzeverlust beizubehalten.

Wie wird die Mindestbelüftung in einem Hühnerstall gemessen?
Die Mindestbelüftung lässt sich anhand der CO2-Pegel an einem bestimmten Ort berechnen. Dieser Wert wird in Teilchen pro Million (ppm) angegeben. Bei einem Wert von über 3000 ppm ist die Belüftung inadäquat. Bei einem Wert von unter 2000 Teilchen pro Million spricht man von exzessiver Belüftung.

Der Grad der Mindestbelüftung ist teilweise von den folgenden 4 Faktoren abhängig:

  1. Tiergewicht
  2. Außentemperatur
  3. Feuchtigkeit
  4. Innenheizung

„Ein Huhn ist einer etwas erhöhten Feuchtigkeit (leicht wärmere/stickigere Umgebung) gegenüber relativ unempfindlich. Eine hohe Feuchtigkeit wirkt sich jedoch auf die Qualität der Einstreu, auf der die Tiere gehalten werden, negativ aus. Fast alle Arten von Gehäuse unserer Hühner sind mit einem Freilaufbereich ausgestattet, der mit Einstreu bedeckt ist.

Insbesondere bei Jungtieren, die eine hohe Raumtemperatur

benötigen, kann sich Wärmeverlust deutlich spürbar auswirken.

Zu hohe Mindestbelüftung kann also aus wirtschaftlicher Sicht schädlich sein und sogar Unbehagen bei den Tieren hervorrufen” – so Herr Rodenboog, Klimaexperte und Zoologe bei De Heus Voeders B.V.

Was sind die Grundvoraussetzungen für die Mindestbelüftung?

Für eine erfolgreiche Mindestbelüftung gibt es vier Anforderungen

  1. Druck
    Ein ausreichender statischer Druck ist erforderlich, damit die eintretende kühle Luft mit der warmen Luft über dem Geflügel gemischt werden kann. Dies ist wichtig, um zu verhindern, dass die kalte Luft direkt auf den Boden fällt und die Hühner abkühlt, wodurch die feuchte Einstreu wiederum kondensieren könnte.

 

  1. Öffnungen
    Damit der statische Druck eine gute Luftleistung erzeugen kann, muss die richtige Anzahl an Lufteintritten vorhanden und geöffnet sein.

 

  1. Setup
    Der richtige Aufbau der Ventilatoren (Ventilatoren und Lufteintritte), damit die eintretende Luft im gesamten Stall verbreitet wird.

 

  1. Zyklusdauer
    Um eine gute Luftqualität beizubehalten, muss die Mindestzyklusdauer (Ein- und Ausschaltung der Ventilatoren) für die Größe und das Alter der Hühner angemessen sein.

Häufige direkte Auswirkungen aufgrund der Nichterfüllung einer oder mehrerer dieser Anforderungen an die Mindestbelüftung sind: Nasse Böden, hohe Konzentration an Ammoniak, hohe Energierechnungen und schlechte Leistung.

Sie möchten mehr über die unterschiedlichen Belüftungsmöglichkeiten und die für Hühnerställe geeigneten Ventilatoren erfahren? Dann sehen Sie sich doch einmal auf unserer Geflügelseite um.

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Veröffentlicht auf April 8, 2020

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