Die Wichtigkeit eines optimalen Klimas in Milchviehställen

2 Minuten Lesezeit - Veröffentlicht auf Dezember 10, 2019

„Wie lassen sich feuchte Stellen im Stall und Krankheiten wie Euterinfektionen vermeiden?“ Fragen, die vielen Milchviehhaltern Kopfzerbrechen bereiten – völlig zu Recht!

Mastistis und andere Probleme
Mastitis – allgemein auch als „Euterentzündung“ bezeichnet – kostet einen Milchviehhalter jährlich durchschnittlich 460 Euro pro laktierender Kuh. In den ersten Monaten nach der Kalbung kann dieser Betrag sogar über 900 Euro liegen (Quelle: GD und Heikkila Mastitis-Modell).

Feuchte Ställe bieten einen günstigen Nährboden für Mastitis und andere Krankheitserreger. Die Anzahl der Keime und Bakterien in der Einstreu muss möglichst gering sein. Aus diesem Grund ist Hygiene im Stall ausgesprochen wichtig. Eine optimale Belüftung ermöglicht die gute Trocknung von Ställen, wodurch sich Bakterien weniger schnell vermehren können. Weniger Bakterien im Stall bedeuten weniger Bakterien auf den Zitzen und somit ein gesenktes Risiko einer Euterinfektion.

Ein nicht optimales Klima im Stall kann neben Mastitis zu zahlreichen anderen Problemen führen:

  • Hitzestress
  • störende Fliegen
  • Huferkrankungen

Diese Probleme führen zu einer geringeren Milchleistung und folglich zu Umsatzverlusten.

Schlechte Belüftung erkennen
Schlechte Belüftung ist an übermäßiger Kondenswasser- und Rostbildung zu erkennen, insbesondere an den Sparren des Milchviehstalls. Spinnennetze sind oft ein Hinweis auf einen unzureichenden Luftstrom. Weitere Anzeichen einer schlechten Belüftung sind Ammoniakgeruch, übermäßiger Husten oder sichtbare Kondenswasserbildung auf dem Rücken der Tiere. 

Schaffung eines einheitlichen Stallklimas
Ein optimales Stallklima trägt somit zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Kühe und des Betriebs bei. Gute Belüftung bedeutet den gleichmäßigen Austausch von stehender Luft mit frischer Außenluft. Die erforderliche Geschwindigkeit des Luftwechsels hängt von verschiedenen Variablen ab, worunter die Bedingungen der Außenluft (Temperatur und Luftfeuchtigkeit), der Tierbestand und die Besatzdichte. Es ist äußerst wichtig, übermäßige Luftbewegungen und Zugluft im Stall zu vermeiden, da diese die Krankheitsanfälligkeit der Kühe erhöhen.

Ein gutes Ventilationssystem führt zu einer stabilen Luft, die das ganze Jahr über fast die gleiche Qualität wie die Außenluft hat. Die Konzentration von Ammoniak, anderen Gasen, Staub und Krankheitserregern in der Luft muss gering sein. Die relative Luftfeuchtigkeit muss ungefähr dem Wert der Außenluft entsprechen. Bei natürlicher Belüftung sind diese grundlegenden Punkte schwer zu kontrollieren, insbesondere bei Kälte, Hitze oder den stark schwankenden Wetterbedingungen im Frühjahr und Herbst.

Mechanische Belüftung
Mit Ventilatoren kann das ganze Jahr über ein stabiles Stallklima gewährleistet werden, um Krankheiten vorzubeugen, Tierarztkosten zu senken und die Produktion auf dem gewünschten Wert zu halten. All das wirkt sich positiv auf das Betriebsergebnis aus!

Umluftventilatoren für Milchvieh eignen sich für die großflächige Anwendung. Hier sind ein hoher Wurf und ein hoher Luftstrom wichtig. Darüber hinaus ist die Positionierung der Ventilatoren im Stall wichtig, damit feuchte Stellen vermieden werden.

Bei der Auswahl des Ventilatortyps für Milchviehställe sind folgende Punkte zu beachten:

  • die Beständigkeit und Zuverlässigkeit der Ventilatoren
  • die Eignung für eine intensive Nutzung
  • ein hoher Wurf (über eine große Entfernung eine minimale Luftgeschwindigkeit von 2 m/s)
  • die Beständigkeit gegen aggressive Bedingungen
  • einstellbare Ventilatoren, um auch bei niedrigen Temperaturen eine geringe konstante Luftbewegung zu gewährleisten

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Veröffentlicht auf Dezember 10, 2019

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